Kapitalanlage finanzieren

Nicht erst seit den Zeiten niedriger Zinsen, stellen vermietete Immobilien eine interessante Form der Kapitalanlage dar. Gleichgültig ob zur Altersvorsorge oder zum Vermögensaufbau, Anlageimmobilien sind seit Jahren beliebt und gefragt.

Die Mischung aus Rendite, Wertsteigerungspotential und Inflationsschutz spricht einen zunehmend größeren Kreis von Anlegern und Investoren an. Eine individuelle und gut strukturierte Finanzierung bildet die Basis für ein erfolgreiches Invest und langfristiges Wachstum.

Mit dem Erwerb einer Anlageimmobilie binden Investoren bzw. Kapitalanleger sich und ihr Eigenkapital regelmäßig über einen längeren Zeitraum an ein Objekt. Vor der Entscheidung sollten daher die Vor- und Nachteile einer Investition in diesem Anlagesegment gründlich abgewogen werden.

Vorteile von Anlageimmobilien

• Immobilien sind in der Regel wertbeständig
• als Sachwert sind sie weitgehend inflationssicher
• sie bieten regelmäßige, dauerhafte Einnahmen (Cashflow)
• ermöglichen einen langfristigen Vermögensaufbau
• Nutzung steuerlicher Vorteile
• Möglichkeit zur selbständigen Steuerung und Optimierung des Objekts
• Immobilien sind hoch beleihbar (Hebeleffekt)

  Nachteile von Anlageimmobilien

• lange Kapitalbindung
• hohe Kauf- bzw. Erwerbsnebenkosten
• Immobilien sind standortgebunden
• Instandhaltungskosten sind zu berücksichtigen
• Aufwand für Verwaltung und evtl. Mietausfall
• Rechts- und Marktlage können sich ändern
• Kauf und Verkauf sind oft zeitintensiv

Die Finanzierung von Anlageimmobilien folgt zum Teil anderen Regeln als der Erwerb einer selbstgenutzten Immobilie. Aus Bankensicht spielt – besonders bei größeren Objekten oder Immobilienbeständen – neben der Bonität des Käufers vor allem die Rentabilität des Objekts eine wichtige Rolle. Kann die Immobilie nach Abzug der Bewirtschaftungskosten (Verwaltungkosten, Mietausfallwagnis und Instandhaltungskosten) die Finanzierung tragen? Gelingt dies auch bei einem späteren Zinsanstieg?

Aus Sicht des Kapitalanlegers oder Investors gewinnen Parameter wie Tilgung, Zinsbindung und Liquidität (Cashflow) eine zunehmende Bedeutung gegenüber der reinen Höhe des Zinses. Letzterer ist bei vermieteten Objekten steuerlich voll abzugsfähig und daher nicht von derart zentraler Relevanz. Insbesondere wenn langfristig der Aufbau eines größeren Immobilienbestandes geplant ist, sollte die Immobilienfinanzierung möglichst von Beginn an sinnvoll strukturiert werden. Auf diese Weise lassen sich Schwierigkeiten bei der Finanzierung zukünftiger Objekte minimieren und weitere Wachstumspotentiale erschließen. Strukturiert finanzieren und Wachstumschancen sichern!